FAQ 

Hier finden Sie Antworten auf die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden. Wenn Sie hier keine Antwort auf Ihre Fragen finden, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

1. Warum soll ich einen Gentest machen? - Gentests geben Ihnen Aufschluss über Ihre genetische Disposition für bestimmte Erbkrankheiten. Bei rezessiven Krankheiten können Sie Träger sein, ohne selbst erkrankt zu sein. Gerade in diesen Fällen hilft ein Gentest bei der Familienplanung. Da mittlerweile viele tausend Erbkrankheiten bekannt sind, sollte ein Gentest aber nur für bestimmte Krankheiten durchgeführt werden, für die z.B. familiäre oder sonstige Vorbelastungen vermutet werden. Morbus Canavan zählt in der Bevölkerungsgruppe der Ashkenazi-Juden zu den häufigsten Erbkrankheiten. Ca. 2% der Bevölkerung sind hier Träger der Krankheit.

2. Kann ich mein gesamtes Erbgut analysieren lassen? - Nein; das wäre zwar vielleicht technisch möglich, aber weder sinnvoll noch finanzierbar. Der Mensch besitzt ca. 30.000 Gene; das gesamte Genom besteht aus 3 Milliarden Bausteinen. Wir beraten Sie gerne, welche Gentests für Sie sinnvoll sein könnten.

3. Wie sicher sind meine Daten? - Wenn Sie Ihre Proben bei uns einreichen, garantieren wir für absolute Sicherheit. Ihre Proben verlassen unser Labor nicht mehr und werden nach dem Test vernichtet; ebenso Ihre DNA. Alle elektronischen Daten werden anonymisiert behandelt, werden nur auf gesicherten Computern gespeichert und auf Wunsch gelöscht. Wir garantieren, nur die von Ihnen beauftragten Tests durchzuführen. Alle Tests müssen schriftlich in Auftrag gegeben werden.

4. Wie wird das Ergebnis übermittelt? - Sie erhalten von uns ein detailliertes Gutachten mit allen Analyse-Ergebnissen und verständlichen Erklärungen.

5. Wie funktioniert die Entnahme der Proben? - Wir stellen Ihnen nach Ihrer Bestellung ein Testset mit Wattestäbchen sowie einer genauen Anleitung per Post zur Verfügung. Sie entnehmen Abstriche der Mundschleimhaut (einfach und schmerzfrei) und schicken diese per Post direkt zu uns. Die Analyse von Mundschleimhaut-Proben für die Untersuchung der Canavan-Krankheit ist weltweit einmalig. Sie können die Proben schmerzfrei zu Hause entnehmen, ein Versand per Post auch aus dem Ausland ist problemlos.

6. Gibt es die Canavan-Krankheit nur in der Bevölkerungsgruppe der Ashkenazi-Juden? - Die Krankheit ist in dieser Gruppe besonders verbreitet und wird v.a. durch zwei besonders häufige Mutationen verursacht. In dieser Bevölkerungsgruppe sind ca. 2% aller Personen Träger der Krankheit. In anderen Bevölkerungsgruppen kann die Krankheit eher sporadisch auftreten; es wurden bisher ca. 50 Mutationen beschrieben.

7. Was kann ich mit den Ergebnissen des Tests anfangen? In erster Linie soll Ihnen dieser Gentest bei der Familienplanung helfen. Sollten sowohl Sie als auch Ihr Partner Träger der Canavan-Krankheit sein, haben Ihre Kinder ein Risiko von 25%, am Canavan-Syndrom zu erkranken. Da es sich hier um eine schwere Krankheit handelt, die bereits in frühen Jahren zum Tod des Kindes führen würde, können die Betroffenen sorgfältig in Zusammenarbeit mit Medizinern, Psychologen und anderen Fachleuten ihren Kinderwunsch planen und alle Chancen und Risiken abwägen.